Dieses freie Projekt wird durch ein Stipendium des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert. Es beleuchtet die verborgene Seite der Wasseraufbereitung in Kläranlagen. Das Ziel bestand darin, durch Luftbildfotografie eine ästhetische Perspektive auf ein oft unbeachtetes Thema zu bieten: die Wiederaufbereitung von Wasser. Diese stellt eine der zentralen Herausforderungen unserer Zeit dar, besonders angesichts des Klimawandels und zunehmender Dürreperioden.
Zwei Drittel der Erde sind von Wasser bedeckt, aber ungleich verteilt. Weniger als drei Prozent davon sind trinkbar. Diese Diskrepanz rückt die Notwendigkeit der Wiederaufbereitung in den Fokus. Abstrakte, ästhetische Luftaufnahmen, die sogenannten Topshots, zeigen die technischen Prozesse der Kläranlagen in einer völlig neuen Dimension. Die Bilder bieten Interpretationsspielraum: Ein Überlauf erinnert an einen Badesee. Das geometrische Muster eines Wasserbeckens gleicht einem Brettspiel. Ein Steg scheint im See zu verschwinden. Diese Serie stellt nicht Leid oder Schmutz in den Vordergrund. Sie zeigt die Schönheit des Recycling-Prozesses – farbintensiv, strukturiert und fast surreal.
Diese Arbeit lädt Betrachter ein, die Bedeutung von Wasser und dessen Aufbereitung aus einer neuen, künstlerischen Perspektive zu betrachten.
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